C Wie Cuvée
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Was klingt wie das neue Modell eines Autoherstellers, ist im deutschsprachigen Raum ein Synonym für Mischung oder Verschnitt. Im französischen (Cuve) ist damit eine bestimmte Menge Wein im (Gär-)behälter gemeint. Ihr wollts noch ein bisschen genauer wissen, dann aufgepasst:

Wenn ihr auf einer Flasche Wein das Wort Cuvée entdeckt, ist dieser aus mehreren Rebsorten hergestellt worden. Dafür gibt es drei Methoden. Entweder unterschiedliche Rebsorten werden gemeinsam gepresst oder es gab von vorne herein einen Mischsatz, das bedeutet, dass bereits gemischte Rebsorten auf dem Feld angebaut und anschließend zusammen gepresst wurden. Oder der Winzer führt z.B. zwei sortenreine Weine zusammen, die ein Cuvée ergeben. Das ist auch die gängigste Methode. Dabei kann es auch eine Mischung aus einem Rot- und Weißwein sein. Der Kellermeister bzw. das Weingut entscheidet dabei alleine nach Geschmack – Frucht, Säure, Alkoholgehalt usw. müssen dann eine runde Sache ergeben.
„In der französischen Champagne hingegen wird der erste Most
(der hochwertigste) bei der Herstellung von Champagner als Cuvée bezeichnet.“
Aber nicht alle Weine darf man munter miteinander mischen, denn dafür gibt es gewisse Regeln in Deutschland. Qualitätsweine aus verschiedenen Anbaugebieten darf ein Winzer nicht miteinander vermischen. Prädikatsweine auch nur mit der gleichen Prädikatsstufe. Generell werden in Deutschland aber eher mehr sortenreine Weine angebaut, eben weil das Wetter hier viel wechselhafter ist und die Reben dadurch schon besondere Noten bekommen. In Ländern in denen es vom Klima her eher warm ist, lassen sich erst durch die Cuvées aufregende Noten in den Wein bringen.
Überrasch deinen Gaumen doch beim nächsten Glas Wein und kauf dir eine schöne Cuvée. In diesem Sinne – Zum Wohl ❤️
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