Ein Glühwein, swei Glühwei, rei Lühwei...
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Die Adventszeit naht und damit öffnen normalerweise auch die ersten Weihnachtsmärkte in der Republik. Gleichzeitig sehnt sich unser Gaumen nach diesem süffig-süßen, aromatischen Heißgetränk, dass unsere Flossen und Herzen nur zu gut wärmt und unsere Zungen, zugegeben manchmal etwas zu doll, lockert. Fast kommt es einem wie eine Ewigkeit vor, dabei war es erst letztes Jahr. Schön mit den Kollegen oder Freunden das typische „After-Work“ auf dem Weihnachtsmarkt verbracht. Leider macht uns dieses Jahr Corona einen Strich durch die Rechnung, aber woher kommt diese jährliche Lust nach Glühwein?
Alles was du über Glüwein wissen musst
Bereits die alten Römer wussten schon was gut ist und pimpten ihren Wein mit Gewürzen auf. Dadurch wurde dieser haltbarer und genießbarer. Das älteste Glühweinrezept stammt von 1843 und wurde mit Zimt, Lorbeer, Sternanis, Koriander und Thymian sowie einer großen Portion Honig verfeinert. Heutzutage stapelt sich Glühwein allerdings in Form von großen Flaschen mit quietschbunten Etiketten oder großen Kartons im Supermarkt. Dass es dabei natürlich große Qualitäts- und Preisunterschiede gibt ist klar. Denn fehlender Geschmack, wird dann mit ordentlich Zucker ausgeglichen – wen wundert’s und das sorgt dann am nächsten Tag für Kopfweh.
Achtet daher am besten auf Auszeichnungen wie „deutscher Wein“ dann seid ihr auf der sicheren Seite oder greift direkt zum Winzerglühwein. Denn dafür dürfen nur Trauben vom Weingut selbst verwendet werden und der Glühwein muss auch dort, ohne Zusätze wie Farbstoffe, Wasser und Alkohol, produziert worden sein. Eine hauseigene Gewürzmischung mit den typischen Weihnachtsgewürzen macht den Glühwein dann zu einem wahren Träumchen. In Deutschland ist der rote Glühwein ganz klar der Favorit, in Franken bevorzugt man lieber den weißen Glühwein und im hessischen Raum greift man gerne auf Apfelwein zurück und verfeinert ihn mit Vanilleschote, Muskatnuss und Orange.
Noch was für die Klugscheißer unter euch: Wird Glühwein mit Fruchtsaft oder Likör, Schnaps oder Rum gemischt, schimpft er sich tatsächlich Punsch.
Zwei auf einen Streich
In unserer aktuellen Winterweine Kollektion findet ihr deswegen auch gleich zwei Glühweine. Die ihr in kleiner Runde Zuhause (wenn es Corona zulässt), zu zweit oder bei einem Zoom-Meeting mit Freunden beim CO-drinking wegschlürfen könnt. Direkt fertig und vom Winzer abgeschmeckt wartet auf euch ein roter Glühwein handwärmer* und ein weißer Glühwein frostbeule*, die euch garantiert kein Kopfweh bescheren. Dazu ein paar Lebkuchen und Spekulatius. Hmmmm.
Kleiner Tipp: Achtet beim Erhitzen im Topf unbedingt darauf, den Glühwein nie mehr als 78 Grad zu erhitzen. Ansonsten verdampfen Alkohol und Gewürze und er schmeckt anschließend bitter.
Glühwein 2.0 selbstgemacht
Wer Lust hat seinen eigenen Glühwein herzustellen kann diesen ganz einfach mit einer Flasche Rotwein (Dornfelder, Merlot, Spätburgunder) oder Weißwein (Riesling, Rivaner, Grauburgunder, Chardonnay)
Rezept für selbsgemachten Glühwein
- 1 Flasche Wein (Rot oder Weiß)
- 1 Bio Orange
- 4 Gewürznelken
- 2 Sternanis
- 2-3 EL Rohrzucker
- nach Belieben noch Kardamomkapseln
Den Wein füllt ihr in einen Topf und erhitzt ihn auf mittlerer Stufe. Achtet darauf, dass der Wein nicht kocht, denn sonst wird er bitter. In der Zwischenzeit schneidet ihr die Bio Orange in Scheiben. Nun gebt ihr alle Zutaten in den Topf, die Gewürze könnt ihr z.B. auch in Teefilter geben und zuknoten. So könnt ihr sie anschließend schneller wieder rausfischen. Den Rohrzucker noch einmal umrühren. Den Glühwein vom Herd nehmen und ca. 1 Std. ziehen lassen. Vor dem Anstoßen noch einmal kurz auf mittlerer Stufe erhitzen.
Wir wünschen euch eine tolle Adventszeit mit unseren Winterweinen und dem ein oder anderen Glühwein. Haltet euch warm, bleibt gesund und bis dahin Zum Wohl🍷❤️
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